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Tipps gegen Schwangerschaftsstreifen

Während der Schwangerschaft vollbringt dein Körper Höchstleistungen, schließlich wächst ein neues Leben in dir heran. Ein Wunder der Natur, eine wunderbare Zeit, Vorfreude auf dein Baby. Auf der anderen Seite bedeutet eine Schwangerschaft auch eine enorme Belastung für den Körper. Hormonschwankungen, Gewichtszunahme und Wassereinlagerungen sind nur einige der vielen Symptome, die eine Schwangerschaft mit sich bringt. Auch die Haut muss sich stark dehnen: Unübersehbar wächst der Bauch, die Brüste bereiten sich auf das Stillen vor und auch Po, Hüfte, Oberschenkel und sogar die Arme können in der Schwangerschaft enorm anwachsen. Für deine Haut bedeutet das eine besondere Herausforderung, die in Form von Schwangerschaftsstreifen sichtbar werden kann.

 

Bei Schwangerschaftsstreifen handelt es sich um feine Risse in der Unterhaut, die entstehen, wenn das Bindegewebe in zu kurzer Zeit zu stark gedehnt wird. Anfangs meist bläulich oder rötlich, nehmen diese mit der Zeit einen weißlichen Ton an. Da es sich dabei um kleine Narben handelt, bleiben diese auch nach der Schwangerschaft bestehen. Kein Wunder also, dass viele Frauen schon während der Schwangerschaft versuchen, Dehnungsstreifen vorzubeugen oder zumindest ihre Ausprägung abzuschwächen. Auch wir haben uns mit dem Thema befasst und im Folgenden ein paar Tipps zusammengefasst, wie du diesen Streifen vorbeugen kannst.

 

 

In welchem Monat bekommt man Schwangerschaftsstreifen?

Grundsätzlich kann jeder Mensch, egal ob Frau oder Mann, schwanger oder nicht, übergewichtig oder schlank, Dehnungsstreifen entwickeln, zum Beispiel auch durch Fitnesstraining. Werdende Mütter sind jedoch durch die besonderen Herausforderungen einer Schwangerschaft besonders häufig betroffen. Schwangerschaftsstreifen tauchen oft auf, sobald der Bauch beginnt zu wachsen, also etwa im zweiten Trimester um die 20. Schwangerschaftswoche herum, manchmal aber auch erst gegen Ende der Schwangerschaft ab der 30. Schwangerschaftswoche.

 

Wie merkt man, dass man Schwangerschaftsstreifen bekommt?

Schwangerschaftsstreifen sehen am Anfang hellrot bis violett aus. Sie entstehen durch Risse in der Unterhaut, sodass die Blutgefäße durchscheinen. Meist sind sie bis zu zwei Zentimeter breit und mehrere Zentimeter lang. Am Bauch und den Hüften verlaufen sie zumeist von oben nach unten, an den Brüsten strahlenförmig zu den Brustwarzen hin. Auch die Oberarme, Oberschenkel und der Po können betroffen sein. Die Oberfläche der Streifen fühlt sich rau an.

 

Wie kann man Dehnungsstreifen verhindern?

Ganz verhindern lassen sich Schwangerschaftsstreifen in den meisten Fällen leider nicht. Zumindest wurde bisher noch kein Wundermittel gefunden. Am besten ist, die Streifen noch dann zu behandeln, wenn sie gerade entstehen, also als rötliche oder violette Streifen erscheinen. Denn in diesem Stadium versucht das Bindegewebe noch, sich selbst zu heilen und kann mit der richtigen Pflege unterstützt werden.

 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Ernährung. Auch um deinem Baby gut zu tun, solltest du in der Schwangerschaft mehr denn je auf eine gesunde ausgewogene Ernährung achten. Auch Bewegung spielt eine große Rolle, um einer zu starken Gewichtszunahme vorzubeugen. Denn Fettgewebe ist weniger elastisch und kann so eher zur Bildung von Schwangerschaftsstreifen führen. Achte außerdem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von zwei bis drei Litern Wasser oder ungesüßtem Tee pro Tag, um deine Haut geschmeidig und hydriert zu halten.

 

Was hilft am besten gegen Schwangerschaftsstreifen?

Die Körperpflege ist einer der wichtigsten Faktoren, mit der du Schwangerschaftsstreifen vorbeugen kannst. In der herausfordernden Zeit einer Schwangerschaft hat dein Bindegewebe eine Extraportion Pflege verdient. Am besten beginnst du schon zu Beginn deiner Schwangerschaft - etwa um die achte Schwangerschaftswoche herum - deine Haut auf die kommende Belastung vorzubereiten und auf deine Ernährung zu achten. Regelmäßige Zupfmassagen mit Ölen, die reich an Vitamin E sind, etwa aus Mandeln, Pfirsich oder Avocado, machen die Haut außerdem geschmeidig und elastisch und können die Entstehung von Dehnungsstreifen mildern.

 

Die Zupfmassage sollte während der Schwangerschaft am besten zweimal täglich durchgeführt werden. Erwärme dazu das Öl in deinen Händen und verteile es sanft auf deiner Bauchdecke. Nehme nun Stück für Stück kleine Hautrollen zwischen Daumen und Zeigefinger, ziehe sie vorsichtig nach oben, halte für ein paar Sekunden und streiche die Haut dann nach dem Loslassen sanft aus. Auch die Haut an deinen Brüsten, Po und Oberschenkel lässt sich so gut auf eine mögliche Gewichtszunahme vorbereiten.

 

Doch Vorsicht: Etwa einen Monat vor der Geburt solltest du deinem Bauch Ruhe gönnen und das Öl stattdessen nur noch in sanften Streichbewegungen verteilen. Denn zu starker Druck könnte frühzeitige Wehen auslösen.

 

Welche Creme ist gut gegen Schwangerschaftsstreifen?

Zwar gibt es im Handel spezielle Pflegecremes für schwangere Frauen, diese enthalten jedoch oft synthetische Zusatzstoffe. Wir empfehlen daher statt einer Creme unser 100 Prozent natürliches Beauty Oil. Die Zusammensetzung mit Pfirsichkernöl unterstützt die Wiederherstellung geschädigter Haut und verleiht ihr mehr Elastizität. Das enthaltene Avocadoöl fördert zudem die Zellregeneration und trägt positiv zur Feuchtigkeitsbalance bei. èbrigens, sollten pflanzliche Öle immer auf leicht feuchte Haut aufgetragen werden. Also am besten nach dem Duschen nur leicht mit dem Handtuch abtupfen und dann gleich auf die noch leicht feuchte Haut ein paar Tropfen des Öls auftragen. Odere du kannst auch unseren Floral Toner mit Rosenwasser und Hamamelishydrolat vor dem Öl auf deine Haut sprühen.

 

Hat jede Schwangere Schwangerschaftsstreifen?

Insbesondere bei einer Schwangerschaft mit Mehrlingen besteht ein größeres Risiko für Dehnungsstreifen, da die Bauchdecke und andere Teile des Körpers deutlich schneller und stärker gedehnt werden, als wenn du nur ein Baby erwartest. Wer jedoch zu Schwangerschaftsstreifen neigt und wer nicht, ist letztendlich eine Frage der Veranlagung und des Bindegewebes. Manche Frauen bekommen überhaupt keine Dehnungsstreifen, bei manchen Frauen bilden sie sich zurück oder verblassen und bei manchen bleiben sie ein Leben lang. Auch wenn trotz der richtigen Pflege, Ernährung und Beachtung aller Tipps Letzteres bei dir der Fall sein sollte, keine Panik! Sie sind ein ganz besonderer Ausdruck dessen, was dein Körper zu leisten in der Lage ist und dass du einem Baby das Leben geschenkt hast. Trage deine Streifen also mit Stolz.